Kurzer historischer Überblick von Wegimont

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Herr Mestrée, Leiter von Wégimont

Der Name Wegimont stammt aus dem germanischen « Wigi » oder « Wiggi », mit dem romanischen « Mont » verbunden. So hieß der Herr, der gegen 1190 Eigentümer des Orts wurde. Wie die örtliche Landschaft damals aussah wissen wir nicht : waren es Wiesen ? Wälder ? Die ältesten Teile des Schlosses wurden Ende des 15. oder Anfang des 16. errichtet. Im 17. Und 18. Jahrhundert wurden die Gebäude dergestalt ausgebaut, dass man von einem Schloss sprechen kann, doch es diente eher als Landhaus als als Burg. Mittel- und Oswtteil stammen offensichtlich aus dem 18. Jahrhundert. Die Eingangs-Freiteppe trägt das Datum 1719.

Am Giebel stand eine Uhr, umrahmt vom Wappen der Familie d’Oultremont. Das gan zist von einem Wassergrab umgeben : ursprünglich war da eine Zugbrücke zu finden, heute eine feste Steinbrücke. Vom Schloss aus geht ein Tunnel unter dem Graben hindurch bis zum Ende des Parks bis zu einem hohen, von Höhlen durlöcherten Felsen, wo sic hein Hübscher griechischer Tempel erhebt. Er diente als Fluchtweg, ist heute zum größten Teil als Folge eines Erdrutsches nicht mehr brauchbar. In der Nähe liegen drei Teiche.

Während der französischen Revolution und im ersten Weltkrieg wurden hier Truppen einquartiert, doch das Schloss erlitt dabei nur wenige Schäden. 1920 erbte die Provinz Lüttich die Domäne von der Familie d’Oultremont.  Im Park sieht man eine Kapelle : dort liegen viele ehemalige Besitzer des Schlosses begraben. 1938 beschloss die Provinz daraus ein Erholungsgebiet zu machen, im Sinne vom sozialen Turismus. Gemeint waren unter anderem Kinder von Lütticher Kohlengrubenarbeitern. Errichtet wurden ein Spielplatz und ein Zeltplatz, während im Schloss Schlafräume angelegt werden.

1940 wurde die Domäne von den Nazis beschlagnahmt, die 1942 daraus ein Lebensbornheim machten, genannt Ardennen und das in der lokalen Bevölkerung auf schweigsame Feindseligkeit stieß. Es wurde im Sptember 1944 evakuiert.

Später diente zwanzig Jahre lang das Schloss als Altersheim, wo Rentner Ferien verbringen konnten, während die Parkanlage Kindern und Wanderern zugänglich gemacht wurde. Am 26. Mai 1964 wurde der mittlere Teil des Südlfügels durch einen ungeheueren Brand verwüstet. Dabei kamen 17 alte Menschen ums Leben. Man musste bis 1976 warten, bis die beiden Seitenflügel saniert und restauriert wurden.

Die Domäne ist heute eine Stätte für sozialpädagogische, kulturelle und sportliche Angelegenheiten sowie ein Tagungszentrum für Gruppen. Der soziale Turismus bleibt an der Tagesordnung : das Schloss zählt 122 Betten, 10 Versammlungsräume, zwei Klassenräume, einen Speiseraum (im ehemaligen Pferderstall) und eine Cafeteria. Der Campingplatz besteht noch immer mit 136 Stellen und 2005 wurde das Schwimmbecken zu einem Schwimmkomplex ausgebaut. Außerdem verfügen wir uber mehrer Grillplätze, einen Golfplatz, hier kann man auch Kanu fahren oder fischen.

Die Tageseintrittskarte ist kostenlos für Kinder unter 3 Jahren, kostet bis 12 Jahren anderthalbe Euros und 2 Euro für Heranwachsende und Erwchsane, um sich ein Bild unserer Tarifpolitik zu machen.  Vom 1. Mai bis zum 2. September läuft es hier auf volle Touren täglich von 10 bis 19 Uhr. Den Rest des Jahres ist alles geschlossen, doch der Park bleibt kostenlos für Wanderer zugänglich, zwar aber nur tagsüber.